Kalt duschen und Eisbaden: Die Abkürzung zu mehr Konzentration, Fokus & Wohlbefinden!

Kalt duschen und Eisbaden | GREEN LEAN MARINE®

Kalt Duschen und Eisbaden soll ja gesund sein, obwohl es viel Überwindung kostet. Hier erfährst du, welche Vorteile die Kältetherapie haben kann und wie sie funktioniert.

Gleich morgens kalt duschen oder in ein eiskaltes Wasserbecken zu springen, ist für die meisten Menschen eine riesige und nahezu unüberwindbare Herausforderung. Dabei soll das kalte Wasser viele positive Effekte auf den Körper haben. Schon unsere Großeltern wussten den Kältereiz zu nutzen, um ihr Immunsystem zu stärken und sich vor Erkältungen zu schützen. Kälte soll außerdem den Stoffwechsel ankurbeln und beim Abnehmen helfen können. Da verwundert es nicht, dass das Eisbaden süchtig machen kann, wenn man sich an Kalt Duschen erst einmal gewöhnt hat.

1. Die Kälte ist genauso wichtig wie Wärme

Zugegeben: Wärme ist ein fester (und angenehmer) Bestandteil unseres Lebens. Sie lockert die Muskeln, lässt Schmerzen verschwinden und steigert (in Verbindung mit Sonnenschein) das Wohlbefinden. Aus diesem Grund kuscheln wir uns, sobald es draußen kalt ist, in eine warme Decke ein und nehmen eine Wärmflasche, wenn wir unter Schmerzen leiden.

Auch wenn die Wärme für uns am schönsten ist, ist die Kälte von ebenso großer Bedeutung. Glücklicherweise haben wir heute gelernt, uns vor Kälte zu schützen, indem wir uns zum Beispiel warm anziehen, wenn wir aus dem Haus gehen oder die Heizung hochdrehen, sobald die Außentemperaturen sinken. Selbst das Auto ist beheizt, wenn wir zur Arbeit fahren, sodass wir nicht frieren müssen, wenn es draußen eiskalt ist. Wer setzt sich schon freiwillig der Kälte aus?

Kaum jemand weiß, dass der ganze Luxus, mit dem wir uns heutzutage umgeben, auch zum Nachteil sein kann. Verglichen mit der heutigen Zeit hatten die Menschen vor tausend Jahren keine Wahl. Sie wurden mit den Launen der Natur konfrontiert und mussten sich an die Gegebenheiten anpassen. Frieren gehörte im Winter zum Alltag, bevor wir lernten, Feuer zu machen und uns mit Fellen vor der Kälte zu schützen. Während die damals lebenden Menschen sich besser an die Kälte anpassen konnten, scheinen wir heute verwöhnt zu sein.

Dies äußert sich zum Beispiel dadurch, dass wir schneller krank werden, sobald die Temperaturen draußen sinken. Dabei ist unser Körper ein ausgeklügelter Organismus, der normalerweise unter extremen Bedingungen leben kann. Er läuft nicht nur bei Kälte, sondern auch bei starker Hitze auf Hochtouren, um uns vor Erfrierungen oder einem Hitzschlag zu schützen.

Auch wenn wir uns dank Heizung und Kleidung vor der winterlichen Kälte schützen können, sollten wir auch mit Kälte umgehen können, um den Körper an extreme Situationen anzupassen. Keine Angst: Du musst nicht gleich in einem Iglu übernachten, jedoch kann es durchaus ratsam sein, sich des Öfteren der Kälte auszusetzen. Dies kann zum Beispiel durch eine Kältetherapie geschehen, indem du in regelmäßigen Abständen ein Eisbad oder eine kalte Dusche nimmst.

Auf diese Weise setzt du deinen Körper einer „extremen“ Situation aus, an die er sich unweigerlich anpassen muss. Diese Anpassung hat dann wiederum positive Effekte zur Folge, die du mit Sicherheit nicht mehr missen möchtest. Welche Vorteile die kalte Thermogenese auf deinen Körper haben kann, verraten wir dir jetzt.

2. Diese 9 Vorteile hat Kaltes Duschen bzw. die Kältetherapie

# 1 Kalt Duschen kurbelt die Fettverbrennung an

Wer sich regelmäßig der Kälte aussetzt, kann für eine bessere Fettverbrennung sorgen. Sobald dein Körper mit Kälte konfrontiert wird, muss er automatisch mehr Wärme produzieren, indem er zum Beispiel ein Protein namens UCP (Uncoupling Protein) aktiviert, das an Fettsäuren gebunden ist und der Wärmegewinnung dient. Je kälter der Kältereiz ist und je länger er anhält, desto mehr Fettsäuren werden für die Wärmegewinnung herangezogen.

 
 

# 2 Kalte Thermogenese regt die Bildung von braunem Fettgewebe an

Die Kältetherapie kann viele Vorteile haben. Sie kann zum Beispiel zur Bildung von braunem Fettgewebe beitragen, das dich vor Kälte schützen kann. Beim Thema Fett denken die meisten Menschen an die unliebsamen Fettpölsterchen, die sich bevorzugt an der Hüfte, den Beinen und am Bauch zeigen. Hierbei handelt es sich primär um einen Energiespeicher aus weißem Fett, der uns in schlechten Zeiten vor dem Hungertod bewahren sollen.

Beim braunen Fettgewebe ist das Gegenteil der Fall: Es verbrennt Energie, um es dann in Form von Wärme direkt an den Körper weiterzugeben. Es ist von Mitochondrien, den kleinsten Kraftwerken des menschlichen Körpers, durchzogen, die normalerweise in den Muskeln sitzen, um schnell Energie bereitstellen zu können.

Nur stellen sie hier keine Energie, sondern Wärme bereit, indem sie Fett verbrennen. Hast du eigentlich gewusst, dass Babys einen hohen Anteil an braunem Fettgewebe haben? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nicht nur Babys, sondern auch Erwachsene über braunes Fett verfügen. Allerdings ist der Anteil längst nicht so hoch, da wir nur noch „Spuren“ haben, die bevorzugt im Bereich des Nackens, um die Organe sowie entlang der Wirbelsäule sitzen. Anders sieht es jedoch bei Menschen aus, die sich regelmäßig einem Kältereiz aussetzen.

So verfügen Menschen, die öfter kalt duschen, über einen größeren Anteil an Mitochondrien, die Energie in Wärme umwandeln können. Durch den höheren Anteil an Mitochondrien können sie auch wesentlich mehr Fett verbrennen, was wiederum beim Abnehmen helfen kann.

Da du jetzt weißt, dass das braune Fettgewebe Kalorien verbrennt, um Wärme zu produzieren, kannst du dir sicher denken, welche Vorteile die kalte Thermogenese für die Fettverbrennung haben kann.

 
 

# 3 Kalt duschen kann die Durchblutung verbessern

Regelmäßiges Eisbaden bringt den Kreislauf auf Trab und ist ein Turbo für die Durchblutung. Durch den Kältereiz ziehen sich nämlich die Blutgefäße zusammen, sodass sie deutlich mehr Blut durch deinen Körper pumpen können. Dass sie sich nach dem Kältereiz wieder entspannen, trainiert das Herz-Kreislauf-System und soll zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können.

Außerdem sollen Kältereize die Regeneration beschleunigen, da der Körper die Abfallprodukte (zum Beispiel Laktat) besser abtransportieren kann. Nicht umsonst springen Leistungssportler nach einem anstrengenden Training oder Wettkampf in die Eistonne.

 

# 4 Kalte Thermogenese kann entzündungshemmend wirken

Kalt duschen soll bei Entzündungen helfen können, was für Menschen, die unter entzündlichen Erkrankungen, darunter Arthritis und Rheuma, leiden, von Vorteil sein könnte. Sobald du dich der Kälte aussetzt, schüttet dein Körper vermehrt Adrenalin aus. Adrenalin ist ein Stresshormon, das nicht nur zu einer Verengung der Gefäße, sondern auch zu einer vermehrten Ausschüttung von bestimmten Proteinen beitragen kann, die Entzündungen entgegenwirken können.

# 5 Kalte Thermogenese kann bei Diabetes sinnvoll sein

Forscher glauben, dass das Eisbaden womöglich bei Diabetes helfen kann. So soll die Insulintätigkeit durch den Kälteeinfluss steigen, wodurch Betroffene weniger Insulin brauchen.

# 6 Kalte Thermogenese und ihre Vorteile für die Schilddrüse

Kältereize sollen die Hormonbildung in der Schilddrüse anregen, was wiederum zu einer Stimulation der Mitochondrien führen kann. Mitochondrien verbrauchen wiederum Energie und regen somit die Fettverbrennung an.

# 7 Kalte Thermogenese kann das Immunsystem stärken

Dass kaltes Duschen das Immunsystem stärken kann, ist sicherlich einer der größten Vorteile, den du das ganze Jahr für dich nutzen kannst. Der Kältereiz regt nämlich die Bildung von weißen Blutkörperchen an, die eindringende Bakterien und Viren abwehren können.

Das hört sich doch alles sehr vielversprechend an, oder? Die Theorie zeigt, welche Vorteile die kalte Thermogenese für deinen Körper und deine Gesundheit haben kann. Allerdings musst du sie auch in der Praxis ausprobieren, um von den positiven Effekten profitieren zu können. Bevor die Cool Challenge beginnen kann, möchten wir dir noch einen guten Rat mit auf den Weg geben: Anstatt unüberlegt in einen kalten See oder in eine Eistonne zu springen, solltest du die kalte Thermogenese langsam angehen, damit dein Körper sich an den Kältereiz gewöhnen kann.

# 8 Schmerzreduktion

Für viele Menschen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, sind kalte Duschen eine hervorragende Alternative auf natürlichem Wege Schmerzen zu minimieren. Medikamenteneinahmen können somit reduziert oder sogar eliminiert werden.

Einerseits ist die Schmerzlinderung durch die entzündungshemmende und durchblutungssteigernde Wirkung von Kälte zu erklären, andererseits dadurch, dass die Synapsen wieder auf „Null” gesetzt werden. Durch die Kälte wird schlussendlich die Schmerzübertragung zwischen Nervenzellen gehemmt.

#9 Konzentration & Fokus

Den Fokus stets aufrechtzuerhalten, klingt auf Anhieb zwar etwas utopisch, jedoch arbeiten Performer, Berufstätige und Sportler jeden Tag daran. Der Grund ist, dass du mit einem messerscharfen Verstand, der wach, aufmerksam und konzentriert ist, viel mehr erreichen kannst, als du denkst.
Und jetzt das Beste: Kälte fokussiert dich vollkommen und katapultiert dich mit einem Schlag ins Hier und Jetzt! Du kannst gar nicht anders, als dich auf dich selbst zu konzentrieren, wenn du dich mit 10°C kaltem Wasser konfrontierst! Danach fühlst und bist du beinahe unschlagbar;)

 

 
 

3. Cool Challenge: So härtest du dich Schritt für Schritt ab

 

Kalt duschen kann viele Vorteile haben, sofern du es langsam angehst und dich nicht unnötig stresst. Deshalb geben wir dir eine Anleitung an die Hand, wie du Schritt für Schritt mit der kalten Thermogenese beginnen kannst, ohne dich dabei zu überfordern.

1. Schritt: Gesicht kalt waschen

Wenn dir schon bei dem Gedanken an kaltes Wasser das Herz stehen bleibt, solltest du lieber mit einer kleinen Cool Challenge beginnen, indem du dir das Gesicht mit kaltem Wasser wäschst. Für diese Übung füllst du einfach das Waschbecken mit kaltem Wasser, das du bei Bedarf durch ein paar Eiswürfel ergänzen kannst. Je kälter das Wasser ist, desto besser. Die erste Übung der Challenge ist dann „bestanden“, wenn du das kalte Wasser als angenehm empfindest.

2. Schritt: eine angepasste kalte Dusche

Mit diesem Schritt geht die Cool Challenge in die nächste Runde. Bevor die Challenge beginnt, solltest du zuerst wie gewohnt warm duschen. Anschließend kannst du die Wassertemperatur langsam herunterregeln, bis das Wasser eiskalt ist. Gehe möglichst behutsam vor, damit dein Körper sich an den Kältereiz gewöhnen kann. Sobald das Wasser kalt ist, solltest du tief durchatmen und ein paar Sekunden aushalten.

Je öfter du diese Cool Challenge machst, desto länger wirst du auch kalt duschen können und verblüfft feststellen, dass du dich viel wacher fühlst und einen klaren Kopf hast.

3. Schritt: eiskalte Dusche

Wenn du den zweiten Schritt mit Bravour gemeistert hast, ist es Zeit für den dritten Schritt. Anstatt die Temperatur langsam herunterzuregeln, solltest du dich direkt unter die kalte Dusche stellen und bis zu drei Minuten ausharren. Dabei das Atmen nicht vergessen… denn wer die Atmung kontrolliert, kontrolliert den Körper!

4. Schritt: Kältebad

Sobald du locker ein paar Minuten eiskalt duschen kannst, ist es Zeit für eine Steigerung, indem du ein Kältebad nimmst. Klingt nicht gerade entspannend, oder? Für diese Challenge lässt du deine Badewanne mit kaltem Wasser volllaufen und setzt dich anschließend hinein. Das kalte Wasser wird dir zwar anfangs den Atem rauben, jedoch lohnt sich das Eintauchen trotzdem, weil du dich danach fantastisch fühlen wirst – vor allem, wenn der gesamte Körper unter Wasser ist. Dehne das Kältebad jedes Mal etwas weiter aus, bis du locker 5-10 Minuten „entspannen“ kannst.

 
 

5. Schritt: Eisbaden

Bist du bereit für die Königsdisziplin? Das Eisbad ist garantiert nichts für Warmduscher, jedoch wirst du auch diese Challenge bestehen können, wenn du dich an das kalte Wasser Schritt für Schritt gewöhnt hast. Da das Wasser nicht in Eiswürfeln aus der Leitung kommt, fügst du dem kühlen Nass einfach Eiswürfel hinzu. Wenn du noch ein paar Tropfen Eukalyptus-Öl hinzugibst, wird die Kälte etwas erträglicher. Ziel sollte sein, mindestens fünf Minuten baden zu können.

Tipp: Wenn dir das Eiswasser in der Badewanne nicht mehr ausreicht, kannst du die Challenge auch gerne nach draußen verlegen, wenn die Außentemperatur unter 5 Grad Celsius beträgt.

4. Fazit: Wie war deine Challenge?

Zugegeben: In einer eiskalten Wassertonne zu baden, ist nicht jedermanns Sache. Wer es jedoch getan hat, erfährt einen Adrenalin-Kick, der buchstäblich süchtig machen und das Wohlbefinden steigern kann. Um den Körper nicht allzu sehr zu belasten, solltest du die kalte Thermogenese langsam angehen, um dich an das kalte Wasser zu gewöhnen und keinen Kälteschock zu erleiden.




Table of Contents

Green Lean Marine

Read More